Der Name des Windes – Der Versuch eines Lesetagebuchs

Also ich lese da gerade dieses Buch… und ich finde es ziemlich cool.

Der Name des Windes – heißt es. Das klingt irgendwie nach ’ner 1A Fantasy-Kitschstory mit Prinzessin retten und Held mit blondem wallendem Haar, so from-zero-to-hero Gedöns. Haben Klischeehelden blondes wallendes Haar? Egal irgendsoein Prince Charming eben. Also erstmal ignoriert, das Buch. Doch wenn man immerwährend von der Großartigkeit dieses Buches erfährt, am besten noch von einer Person des Vertrauens, gibt man nach. Gut, vielleicht waren es auch nur diese unterschwellig aufmerksam machenden personalisierten Werbebanner im Netz. Fuck cookies! Whatever, jedenfalls wurde ich aufmerksam und, oh ich erinnere mich. Alles Zuvorgesagte ist gelogen.

Ich wurde nach dem Staffelfinale von Game of Thrones wieder auf das Buch aufmerksam. In der Hoffnung Kompensation, für das Fehlen von Fantasy-Epos im Leben, zu finden und um GoT zu vergessen, hat ja auch alles gut geklappt, bis jetzt.

Sind ja nur fast 900 Seiten, tu ich mir mal an als absoluter Lesekackboon. Ach, und eine Buchreihe soll das Ganze sein unter dem Obertitel: Die Königsmörder-Chronik. Das zwölfjährige Ich schreit auf! Klingt ja schon viel cooler als „Der Name des Windes“, auch wenn der Titel sich beim Lesen irgendwann als sehr passend offenbart und ich nun gut mit ihm Leben kann. Trotzdem wenn man darüber spricht, was man liest, und sagen kann: „Ich lese die Königsmörder-Chronik“ schwingt da schon ein wenig mehr Stolz mit.

Liebes Tagebuch, 

Also denn, da gibt es diesen Kvothe. Den Typ um den sich die Handlung bisher bewegt. Man erfährt direkt, dass Kvothe ein krasser Dude sein muss. Seine Vergangenheit wird erst noch verschleiert, aber man bekommt schon einen guten Eindruck von seiner „Macht“ und seinem Charakter. Er macht einen auf Barkeeper und lebt ein ruhiges, zurückgezogenes Leben in dem schlecht besuchten Wirtshaus, das er betreibt. Es scheinen zudem apokalyptische Zeiten zu herrschen, in denen Dämonen ihr Unwesen treiben. Mit diesen legt sich Kvothe eines Nachts an und trifft und rettet währenddessen einen Paparazzo, der auf der Suche nach Kvothe umherirrt, aber unwissend ist genau diesem gegenüber zu stehen. Kvothe bietet ihm Unterschlupf in seinem Wirthsaus an. Der Paparazzo hat derweil natürlich registriert, dass es sich bei seinem Gastgeber um den legendären Kvothe handelt und stellt ihn zur Rede. Anfangs weigert sich Kvothe dem Reporter seine Story zu erzählen, doch nach ein paar getroffenen Vereinbarungen, was die Niederschrift der Bio betrifft, offenbart sich Kvothe ihm und die Erzählung seiner langen Leidensgeschichte beginnt. Ok Leidensgeschichte klingt falsch, aber zu dem Zeitpunkt, wo ich mich gerade aufhalte, wird er nicht gerade von Glückseligkeit überhäuft. Außerdem stößt noch Wirtshausazubi Bast zur Zuhörerschaft dazu. Bei dem ich mir noch nicht sicher bin, um was für eine Gestalt es sich handeln soll. Da er in einen Konflikt mit Mister Paparazzo gerät, wo seine „Unmenschlichkeit“ offenbart wird. Kvothe außerdem auch als Streitschlichter tätig, erinnert die beiden an ihr Eigentliches Interesse und sie werden Allerbestesuperfreunde auf immer und ewig.

Ende.

 

2 Kommentare

  1. Hey Kaki!
    Ich habe der Name des Windes damals auch gelesen (und auf meinem Buchblog rezensiert). Damals habe ich mich auch ganz schön durchgekämpft. Patrick Rothfuss ist ein großartiger Autor, seine Geschichten sind fantasievoll, detailliert, episch, aber sein Kvothe war mir etwas zu „übermächtig“. Super schlau, super mächtig, etc. – und das schon als Kind. Ansonsten war das Buch großartig, zurzeit hänge ich allerdings noch im zweiten großen Wälzer fest. 🙂
    Wie gefällt dir Kvothe? Hast du es geschafft, weiterzulesen?
    Alles Liebe,
    Goldfuchs
    http://goldfuchsblog.wordpress.com
    http://yllinfox.blogspot.com

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    1. Hi Goldfuchs,
      das Buch habe ich mittlerweile abgeschlossen und werde vielleicht demnächst noch was dazu droppen. „Durchkämpfen“ musste ich mich zwar nicht, aber beim Rest kann ich dir nur zustimmen. Kvothe ist schon ein kleiner Alleskönner, fast schon nervig. Danke für den Kommi!

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