PaRappa aus PaRappa the Rapper – Videospielfiguren, die den Swag aufdrehen

Es ist Samstag, der 18.08.2018. Heute werden wahrscheinlich viele Menschen ihr Glück mittels Verehelichung suchen. Was gehört zu einer ordentlichen Hochzeit dazu? Musik. Welche Musikrichtung ist auf Hochzeiten hochgradig unterrepräsentiert? Hip-Hop, wahrscheinlich. Beziehungsweise Rap. Wer ist bekannter Rapper und wäre für die Schließung dieser kulturellen Lücke bestens geeignet? Nein, nicht Puff Daddy. PaRappa the Rapper natürlich, denn PaRappa the Rapper ist Rapper. Was für eine fantastische Themenbrücke.

PaRappa the Rapper gilt als rappendes Ausnahmetalent, und nebenbei agiert er noch als Befreier seiner Heimat, vor einem skrupellosen Nudel-Syndikat. Doch ihn zeichnet mehr aus als seine sprachliche Begabung und seine Heldentaten. Er ist das child prodigy mit dem jeder relaten kann. PaRappa durchläuft in seinen Abenteuern nachvollziehbare Entwicklungen ohne bereits zu Beginn der perfekte Held zu sein. Im Gegenteil, er macht sich zu Beginn sogar recht unbeliebt, vor allem bei seinem Schwarm Sunny Funny. Denn seine stolperhaften Versuche Sunny Funny auf indirekte Weise zu beeindrucken scheitern kläglich. Seine Stärke zeichnet sich daraufhin im Umgang mit seinen eigenen Fehlern aus, und womöglich hat er sogar DEN Swag.

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Fanart von StevenRayBrown

Pros:

  • zeitlos lässiger Look
  • Outfit trägt zur Unterstützung der Street-Credibility bei
  • schlichte rote Sneakers, schlichtes Oberhemd, schlichte weite Hose
  • unterschiedlich farbene Beanies mit jeweils 1 freundlich lächelndem Froschaufnäher als Alleinstellungsmerkmal

Cons:

  • geringe Originalität

Der erste optische Eindruck mag fälschlicherweise trüben – ein kleiner gewöhnlicher Junge von der Straße – doch die sympathische Grundausstrahlung kombiniert mit seinen einzigartigen Rap-Skills und Positivity Vibes wissen einen schnell umzustimmen.

Wer ist Dr. Dre gegenüber diesem Franchise erbauenden Idol für jedermann. PS2 Maskottchen, 2 Top-selling games, Innovator eines ganzen Genres, so prägte er das Rhythmus-Spiel Genre im Alleingang. Auf seinen Erfolg als Videospielcharakter und seinen Superhits wie „Romantic Love“, „Chop Chop“, „Noodles can’t be beat“, folgte dann auch noch eine  eigene TV-Serie. Das Potenzial dieses Hip Hop Masterminds scheint unbegrenzt.

 

PaRappa durchläuft in seinen Titeln die Pfade der Selbstfindung. Er lernte sich selbst zu überwinden mit dem ultimativen Ziel der Gewinnung der Zuneigung der zierlichen Sunny Funny. Um sie zu beeindrucken unternahm er Vieles. Er war hart am Texten, lernte das Autofahren, ging ins Kung Fu Dojo zu Sensei Zwiebel, legte sich mit dem attraktiven Joe Chin an, nur um am Ende seiner Reise festzustellen, dass der direkte Weg der Einfachste und Richtigste ist. Er offenbart der zärtlichen Blume Sunny Funny seine Gefühle mithilfe eines feinfühligen Rapsongs. Wir durchleben mit ihm die simplen aber relevanten Themen eines jungen aufstrebenden Aufwachsenden mit Ambitionen eine HipHop Legende zu werden. Typisch coming of age eben. Seine Ausstrahlung erscheint auf den ersten Blick zwar eher unauffällig und low-key aber hinter der Fassade steckt die einst vorgesehene Bedeutung des Swags. Der Begriff mag an Bedeutung verloren zu haben, doch PaRappa lebt ihn weiterhin mit Stolz aus. Er ist relatable und zeigt uns was wahre Stärke ist. Er steht für sich ein. Er ist ein wahrer Swagger. 9 von 10.

 

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