Wie man in Red Dead Redemption 2 zur Gesetzlosigkeit getrieben wird – Media Monday #394

Es ist Montag. Medienmontag. Das heißt ich befülle einen in fett markierten Lückentext vom medienjournal-blog mit meinen kompetenten Antworten. Diese meinen so kompetenten Antworten stehen in kursiv.

1. Doku- oder Reality-Shows bei Streamingdiensten scheinen stark in Trend zu geraten und Streamingdienste immer mehr zu überschwemmen, auch wenn da so manche Perle dabei sein mag, muss man diese erst einmal inmitten des riesigen Ozeans finden.

2. Ein Wochenende ist meist viel zu kurz, doch immerhin habe ich es in den letzten zwei Tagen geschafft meinen Spielfortschritt in Red Dead Redemption 2 um ein paar Prozente zu erweitern. 

3. Ich glaube, meine persönliche Film- und/oder Bücher-Sammlung muss ich beenden, denn der Sammeltrieb wird niemals enden, es wird mir niemals gelingen, alles, truly alles zu besitzen, was ich gerne besitzen würde, also besser aufhören wirklich alles haben zu wollen. Oder auch nicht, macht ja auch Spaß, und Bedürfnisse gehören befriedigt. Ich weiß doch auch nicht.

4. Die Ernennung der Feldlerche zum Vogel des Jahres war eine ziemliche Enttäuschung, denn ich hätte dem Waldkauz schon letztes Jahr den Back to Back Titelgewinn gegönnt und anscheinend wurde er einfach nicht berücksichtigt, so auch dieses Jahr erneut. Sollte es als Vogel nicht möglich sein diesen Titel mehrmals zu gewinnen? Schade.

5. Den Begriff „Trash-TV“ halte ich für gerechtfertigt.

6. Johnny Depp wird von Rolle zu Rolle immer besser, schließlich kann er eine ausgiebige Rollenvielfalt darbieten, vom lustigen und verrückten künstlich erschaffenen Scherenmann, zum lustigen und verrückten verfluchten Piraten bis hin zum lustigen und verrückten Schokoladenfabrikbesitzer und lustigen und verrückten amerikanischen Ureinwohner, aber auch die Rolle des weniger lustigen und verrückten Zauberattentäters beherrscht er tadellos. Sorry, mir fiel hier leider keine ernste Antwort ein.

7. Zuletzt habe ich mit meinem treuen Ross in Red Dead in einem netten kleinen Vorort absolut aus Versehen einen unschuldigen und zahmen Hund „überritten“, woraufhin völlig gerechtfertigt ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt wurde und ich meiner Quest in dem Ort nicht mehr nachgehen konnte. Dann kamen natürlich die ersten Kopfgeldjäger und Selbstjustizler auf mich zu, vor denen ich selbstverständlich versuchte davonzureiten. Allerdings wurde ich in einem Moment des nach hinten Schauens, um mich vom geringer werdenden Abstand zu den feindlich Gesinnten zu überzeugen, von meinem Pferd geworfen, weil wir auf ein nicht passierbares Hindernis stießen. Einen Stein, vielleicht ein Fels. Nun konfrontierten mich einige der Selbstjustizler und in einem Moment der Panik, noch völlig zermürbt vom Fall vom Pferd – eigentlich wollte ich noch abwägen, ob ich mich einfach erschießen lassen sollte um einen Respawn zu erzwingen und somit meinen Spielstand von jeglichem Negativ-Karma zu befreien, aber das wäre sowieso ein Pfad der spielmechanischen Manipulation gewesen – griff ich zum Revolver und schoss sie nieder. Dies führte natürlich nur zu noch mehr Selbstjustizlern, denn wie jeder weiß legen diese ein Hydra-artiges Verhalten an den Tag. Wie auch immer, darauf folgte ein bisschen Reiten, Schießen und ein letztliches mit meinem Pferd eine Klippe hinabstürzen in einen qualvollen gemeinsamen Tod. Ne doch nicht, nur mein treues und geliebtes Pferd starb. Ich habe den Fall gerade so überlebt und somit auch unbeabsichtigt einen nicht nachverfolgbaren Fluchtweg genommen. Nun muss ich doch tatsächlich mit diesem Spielstand weiterspielen. Und das war eine interessante Verkettung von Ereignissen, aber auch nervtötend, weil dies aufgrund der unbehaglichen Steuerung geschah und mein Vorhaben mit einem halbwegs positiven Karma aus diesem Spiel zu gehen im Keim erstickte. Jetzt ist doch auch alles egal. Outlaw for life.

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